Heute beginnt Ihre Fasten-Reise. Und wie so oft, ist der Anfang recht beschwerlich. Denn der Weg führt zunächst durch die Sümpfe und Tiefen der eigenen Essgeschichte. Denn je nach Ihrer bisherigen Ernährung reagiert Ihr Körper unterschiedlich auf den Nahrungsentzug. Kaffeeentzug ist ein typisches Beispiel. Mit dem Wegfall des Koffeins fehlt die gewohnte Anregung. Viele Menschen reagieren dann mit Kopfschmerzen. Dafür habe ich meist eine Aspirin oder Paracetamol dabei.
Für den Stoffwechsel beginnt heute die Umstellung auf innere Ernährung. Der Vorrat an kohlenhydratreichen Speicherstoffen ist nach etwa 24 Stunden aufgebraucht. Dann beginnt Ihr Körper seine Reserven anzugreifen. Diese Umstellung ist nicht leicht. Möglicherweise fühlen Sie sich schwach. Vorübergehende Schmerzen in den Gelenken, im Rücken oder Kopfschmerzen können vorkommen und sollten Sie nicht beunruhigen. Ich finde es vertretbar dann bei z.B. Arbeitsterminen eine Kopfschmerztablette einzunehmen.
Es gibt zwei Dinge, auf die Sie heute besonders achten müssen:
1. die vollständige Darmentleerung mit Glaubersalz (Glaubern)
2. Ausreichend zu trinken
Glaubern:
Glaubersalz bewirkt eine osmotische Entleerung des Darms. Das bedeutet, dass
Sie nach 30 bis 120 Minuten nach Einnahme dringend zur Toilette müssen. Das Ganze kann sich einige Male wiederholen. Sie sollten daher überlegen, wann es am besten in Ihren Tag passt. Für den Körper ist es früh am besten. Da das Bittersalz unangenehm schmeckt, bereiten Sie eine Tasse wohlschmeckenden Tee (z.B. Pfefferminztee) zum Nachtrinken vor.
Trinken:
Halten Sie die im Plan angegebene Trinkmenge von 2-3 Litern unbedingt ein, da sich sonst die unangenehmen Begleiterscheinungen des ersten Tages verstärken können. Stilles Mineralwasser trinkt sich leichter in größeren Mengen. Beginnende Hungergefühle verschwinden, wenn Sie ein bis zwei Gläser Wasser oder Tee trinken. Wer viel unterwegs ist, sollte immer eine Wasserflasche dabei haben.
Was noch unterstützend ist: ausreichender Nachtschlaf und auch tagsüber öfter mal ein Pause machen. Wer Sie Lust haben, dann führen Sie ein Fastentagebuch, denn manche Erkenntnis der kommenden Tage ist auch danach noch wertvoll.
Einen erfolgreichen ersten Fastentag wünscht Ihnen
Ihr Doc
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