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Sie sollten sich die Mühe geben, meinen Beitrag genau zu lesen. Klar gibt es auch Deutsche, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen. Die bekaempfen wir politisch und mit allen juristischen Mitteln. Aber sie sind nun einmal deutsch, insofern stellt sich die Frage gar nicht, ob wir sie gerne einbürgern würden. Anders verhaelt es sich mit Auslaendern, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen. Die wollen wir nicht gerne zu deutschen Staatsbürgern machen.
Dass Auslaender ihr Herkunftsland auch nach der Einbürgerung in Deutschland unterstützen, ist überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: das vermehrt die Kontakte Deutschlands in andere Laender und bereichert letztlich auch die deutsche Kultur. Das ist aber etwas ganz anderes, als von Deutschland aus Terrorregime (z.B. IS im Irak und in Syrien) oder Diktaturen zu unterstützen. Insbesondere dürften die meisten Deutschen nicht damit einverstanden sein, wenn jemand Zensur, Unterdrückung und Folter in China gutheisst, gleichzeitig aber deutscher Staatsbürger werden will. Das ist zu unterscheiden von der Tatsache, dass Deutschland mit China im Austausch steht, obwohl China eine Diktatur ist – das ist schlicht Realpolitik. Schliesslich kann man sich die Regierungsformen in anderen Laendern nicht aussuchen. Bei der Frage, ob jemand Deutscher werden soll, spielen aber die Praeferenzen der Deutschen eine grosse Rolle.
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