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本帖最后由 daxianren 于 2012-3-27 06:59 编辑
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Die Zukunft der Universität hat schon begonnen
Schritt für Schritt geht es in die Zukunft der Frankfurter Goethe-Universität. „Es dauert länger als zunächst geplant“, sagt Peter Rost, der als Bevollmächtigter für die Standortneuordnung die Fäden für die Bauprojekte in der Hand hält, die dafür sorgen sollen, dass die Uni international konkurrenzfähig bleibt und Studenten und Lehrenden die besten Ausbildungs- und Forschungsbedingungen bieten kann. Bis 2015 sollte der Campus Riedberg eigentlich fertig werden − nun wird es wohl vier Jahre länger dauern, bis alle naturwissenschaftlichen Fachbereiche moderne Gebäude auf dem Riedberg beziehen können.
Doch die Änderung des Zeitplans ist der einzige Wermutstropfen bei dem ehrgeizigen Projekt, für das das Land Hessen insgesamt rund 750 Millionen Euro ausgeben wird. Die Verzögerung lasse sich vor allem deshalb verschmerzen, weil trotz angespannter Haushaltslage keine Abstriche an der ursprünglichen Planung gemacht werden. „Alles wird so gebaut, wie wir es uns gewünscht haben“, erklärt Rost.
Auf dem 56 Hektar großen Campusgelände entstehe „eine echte Science-City“ mit Gebäuden für die Universitätsfachbereiche und andere Forschungseinrichtungen. Dadurch werde eine Zusammenarbeit zwischen der Universität und diesen Einrichtungen „auf Augenhöhe“ möglich − etwa mit der Max-Planck-Gesellschaft. Das Max-Planck-Institut für Biophysik ist seit 2005 auf dem Riedberg. Das Institut für Hirnforschung wird dort 2012 einen Neubau beziehen.
Bisher wurden in den Campus Riedberg 400 Millionen Euro investiert. Nach der Chemie war es 1993 zuerst das Biozentrum, das auf dem Riedberg entstanden ist. In der Folge wurde die Entscheidung, diesen Unistandort für die Naturwissenschaften auszubauen, getroffen. Der Fachbereich Physik bezog seine neuen Räume 2004, die Geowissenschaften folgten 2006, im Jahr darauf wurde eine Werkstattzentrale gebaut.
Zurzeit laufen drei Bauprojekte. Eines davon ist das Otto-Stern-Zentrum. In dem Gebäude mit seiner auffallenden, goldfarbenen Fassadenverkleidung wird eine Bibliothek mit 300000 Büchern und Zeitschriften und 300 Lese- und Arbeitsplätzen untergebracht. Außerdem wird es darin Hörsäle und eine Cafeteria geben. Ab Anfang August sollen die Studenten das neue Gebäude nutzen können.
Das größte Projekt, das derzeit umgesetzt wird, ist das Biologicum, das rund 100 Millionen Euro kosten wird und Ende Juli bezugsfertig ist. Der dritte Neubau, der rechtzeitig zum Beginn des Wintersemesters fertig sein soll, ist ein Forschungszentrum für den so genannten Exzellenzcluster Makromolekulare Komplexe. Das ist ein Ende 2006 gegründetes interdisziplinäres Zentrum, in dem die molekularen Mechanismen und funktionalen Bedeutungen, die den Interaktionen biologischer Makromoleküle in der Zelle oder der Zellmembran zugrunde liegen, erforscht werden.
2012 geht es mit dem Bau einer Kindertagesstätte weiter. Wie Peter Rost betont, gibt es zwar einen großen Bedarf an Plätzen, aber momentan nur eine provisorische Kita für 40 Kinder. Geplant ist eine Einrichtung an der westlichen Ecke des Campus-Geländes, in der 135 Kindergartenkinder betreut werden können. In den kommenden Jahren ist dann noch die Errichtung eines großen Gebäudekomplexes für die Fachbereiche Mathematik und Informatik vorgesehen, dazu kommt ein kleinerer Bau für die Verwaltung. Der Altbau der Chemischen Institute, der noch aus den 70er Jahren stammt, wird entweder abgerissen oder saniert und für andere Zwecke genutzt. Die Chemiker bekommen ein neues Haus am südlichen Rand des Areals, das zunächst nicht bebaut werden sollte. Daran angrenzend soll ein Wissenschaftsgarten mit Gewächshäusern und Anzuchtflächen angelegt werden, der auch als „grüne Oase“ zur Erholung der Studenten dienen soll. „Es sind noch gewaltige finanzielle und organisatorische Anstrengungen nötig, bis der Umzug der Universität auf den Riedberg abgeschlossen ist“, stellt Rost fest. Denn noch werden die alten Universitätsgebäude in Bockenheim von 12000 Studenten genutzt, davon 4500 Naturwissenschaftler.
Wenn aber im Jahr 2019 alles fertig sei, dann hätten die Naturwissenschaftler einen Campus, der dem im Frankfurter Westend in nichts nachstehe, so Rost. Das dortige ehemalige I.G.-Farben-Haus wird von der Universität seit dem Sommersemester 2001 genutzt − der Campus Westend wird ebenfalls noch weiter bebaut, unter anderem mit einer Zentralbibliothek. Insgesamt rund zwei Milliarden Euro kostet der Umzug der Goethe-Universität aus Bockenheim an die neuen Standorte; mit eingerechnet sind in dieser Summe die Neubaumaßnahmen nicht nur am Riedberg und im Westend, sondern auch die Investitionen für die Mediziner und das Universitätsklinikum sowie für die Sportwissenschaften in Ginnheim, für die gerade ein neuer Hörsaal gebaut wird.
„Ich erwarte, dass das in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wird. Es ist wichtig, dass die Politik jetzt nicht nachlässt“, sagt Rost. Besonders erfreulich sei, dass auf dem Riedberg „die Stadtentwicklung und die Universitätsentwicklung förderlich zusammenwirken“. Die Uni profitiere ebenso vom Wachstum des aufstrebenden Stadtteils wie das Viertel vom Ausbau des naturwissenschaftlichen Campus. Mehr und mehr Studenten werden zudem künftig auf dem Riedberg nicht nur arbeiten, sondern auch wohnen. In den kommenden Jahren werden zunächst zwei Studentenwohnheime mit 344 Appartements entstehen, bisher gibt es ein Heim mit 110 Plätzen. jöh
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