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发表于 2004-10-13 21:19
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Nach dem Ausflug in die Vergangenheit war ich einfach nur noch freudlos. Wie auch jeden Tag setzte ich mich vor meinem Computer. Der Computer war ein Y-500-E von „MOON“. Die Oberfläche war hauptsächlich schwarz, jedoch schimmerte er wie das Wasser bei der Abenddämmerung. Die Maus war leicht silbrig, was mich jedes Mal an den Vollmond erinnern ließ. Wie lächerlich das auch klingen mag, aber ich liebte meinen Computer. Er war mein ein und alles. Denn er war immer für mich da, als ich ihn brauchte, er war einfach wunderbar. Nachdem der Computer hochgeladen war, startete schon MIM. MIM war die Abkürzung für „MOON Instant Messenger“. Zur ihre Lebzeit hatte meine Mutter sehr viel an dem Programm gearbeitet. „Ein Programm, von dem die Welt geträumt hat!“ So hatte sie dem Programm immer beschrieben. Nachdem ich die Firma übernommen hatte, schrieb ich weiter an dem Programm. Ich versuchte alle Vorzüge von den bisherigen Messengers in dem Programm rein zubringen. Anfangs kam das Programm bei den Usern nicht besonders gut an. Dann auf einmal schlug es wie eine Bombe auf. Die Firma „MOON“ wurde von Heute auf Morgen berühmt. Die Einnahme der Firma stieg rasend hoch. Als ich noch ganz klein war, träumte ich von vielem Geld. Ich wollte so viel Geld wie nur möglich haben. Ich stand genau da, wovon ich die ganze Zeit geträumt hatte. Natürlich freute ich mich sehr darüber. Aber glücklich war ich nicht. Ich musste die Theorie stürzen, dass Geld einem glücklich machte. Ich wurde aus dem Gedanken gerissen, als ich ein Klavier ähnliches Klang hörte. Es war MIM:
Chris: Junge Dame?
Du: Hallo Chris!
Chris: Wie war dein Tag?
Du: Fabelhaft
Chris: Also sehr schlecht! What has happened?
Du: Du weißt, dass ich Englisch wie die Pest hasse! Also hör auf englische Wörter zu schreiben!
Chris: Tut mir leid, princess! Forgive me!
Du:
Chris: Also was ist heut passiert?
Du: Ich hab Tom gesehen.
Chris: Du siehst ja alle drei Tage einen Tom! Hat der Junge diesmal dieselben Augen? Oder dieselbe Lächeln?
Du: rote Haare, blaue Augen.
Chris: wo?
Du: Uni
Chris: teacher?
Du: n, vielleicht ein Praktikant
Chris: willst du ihn besser kennen lernen?
Du: diesmal nicht
Chris: die Dame hat es endlich begriffen!
Du: ???
Chris: du hast endlich begriffen, dass rothaarige und blauäugige Jungen nicht gleich Tom sind. Glückwunsch!
Du: Haha, bist du witzig!
Chris: kommst du morgen?
Du: nein. Ich brauche eine Pause
Chris: k, heute kam einen Brief an dich an, in der Firma
Du: wie funktioniert das?
Chris: es ist mir auch ein Rätsel
Zitat: An den Geschäftsleiter der Firma „MOON“
Du: wie beeindruckend!
Chris: müsste schon in deinem Briefkasten liegen
Du: warte
Chris: k
Ich ging die Treppe hinunter zur Eingangstür. Ich durchwühlte die Post und fand schließlich einen himmelblauen Briefumschlag. Ich machte den Brief auf und las folgendes:
Sehr geehrter Geschäftleiter,
ich war ein Patient des Krankenhauses „Sankt Maria“, welches durch ihre Spende mich gesund geheilte hatte. Hiermit bedanke ich mich im Namen des gesamten Krankenhauses bei Ihnen. Und ich wünsche Ihnen und Ihrer Firma „MOON“ weiterhin viele Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen
Felix Schmidt
„Felix“, schöner Name eigentlich, aber die Bedeutung ist doch viel zu unrealistisch. „Felix“ heißt auf Latein „glücklich“. Er wird wohl nicht sein ganzes Leben lang glücklich sein. Aber das spielt ja keine Rolle. Ich ging wieder zum Arbeitszimmer zurück und schrieb weiter an Chris:
Du: wieder da
Chris: was war das für ein Brief?
Du: nur ein Dankeschönsbrief von einem gewissen Felix Schmidt, der mal in „Sankt Maria“ war
Chris: kennst du diesen Felix?
Du: nein, überhaupt nicht
Und so chattete ich mit Chris noch bis tief in die Nacht. Am nächsten Tag ging ich normal zur Universität. Ich sprach dem Jungen von gestern an: “Guten Morgen.“
„Hallo.“ Erwiderte der Junge.
„Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass das Geschehen von gestern mir außerordentlich Leid tut und es nicht wieder vorkommen wird.“ Sagte ich mit meinem üblichen kalten Ton als Geschäftsfrau.
„Schon vergessen!“ dabei lächelte er lieblich. Dann fuhr er weiter. „Darf ich mich vorstellen, ich bin Felix Schmidt, freut mich dich kennen zu lernen!“ Ich war überrascht, als er seinen Namen sagte. „Nennen Sie mich ‚Moon’.“ So fing das an. Nach einigem Tage stieg ich schon von „Sie“ auf „Du“, was mir äußerst selten passierte. Bald musste ich feststellen, dass er Tom mehr als nur ähnelte. Eines Tages kam genau das, was ich lange befürchtet hatte. Er hatte mich dazu überredet mit ihm gemeinsam in den Park zu gehen. Er sagte mir, dass es nicht gut für meine Gesundheit sei, immer zuhause zu sein und vor dem Computer zu sitzen. Schließlich kannte er den wahren Grund dafür nicht, warum ich immer zuhause blieb, nämlich: die Planung etc. für meine Firma „MOON“. Ich hielt es für besser, ihm zu verschweigen, dass ich die ganzen Jahren „Sankt Maria“ unterstützt hatte. Kaum hatten wir den Park erreicht, bombardierte Felix mich schon mit Fragen: „Wer ist eigentlich Tom?“ ich schwieg auf diese Frage. „Moon?“ fragte er wieder.
„Tom war ein Freund von mir, ein sehr guter Freund. Ich hing sehr an ihm.“
„War? Woran ist eure Freundschaft gescheitert?“ wollte er wieder wissen.
„Er starb.“ Antwortete ich kurz und knapp.
„Das ist ja traurig…“ Eine Pause trat ein. Ich merkte deutlich, dass er nach eine passende Antwort suchte, um ihm nicht verlegen zu machen begann ich dann zu reden.
„Er half mir immer. Ich hatte ihn geliebt und liebe ihn immer noch. Du bist ihm verblüffend ähnlich, deshalb hielt ich dich für Tom.“ Er schien etwas verstanden zu haben. Er fragte weiter: „War er dein Freund oder liebte er auch dich?“ Ich brauchte nicht zu überlegen und antwortete sofort: „Nein, er hatte mir nie gesagt, dass er mich liebt. Für ihn waren wir wahrscheinlich nur Freunde gewesen.“ Wir schwiegen beide. „Erzähl doch mal was über dich.“ Warf ich schließlich ein. Und so erzählte Felix mir über sein „Leben“. „Vor drei Jahren hatte ich einen Unfall. Dabei wurde mein Gehirn schwer verletzt und ich verlor mein Gedächtnis. Bis vor zwei Jahren hatte ich noch keinen klaren Verstand, so blieb ich lange im Krankenhaus ‚Sankt Maria’. Vor kurzem wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Daraufhin habe ich mich bei der Uni angemeldet mit der Hoffnung vielleicht auf Jemandem zu treffen, der mich, bevor ich mein Gedächtnis verlor, vielleicht gekannt haben konnte. Als ich dich sah, da hatte ich ein seltsames Gefühl gehabt. Ich wusste und weiß bis jetzt nicht was es war. Du, dein Lächeln, dein Blick und dein ganzes Wesen kommt mir bekannt vor. Naja, das muss wohl Einbildung sein.“ „Vielleicht auch nicht. Wer weiß.“ Tom machte eine etwas überraschende Miene. „Findest du dein Leben denn nicht traurig? Ich meine, du weißt doch nicht wie du vorher gelebt hast und wen du gekannt hast.“ Fragte ich ihn. „Nein, überhaupt nicht.“ Sagt er mit gelassenem Ton, „Ich sehe das alles als ein Neuanfang für mich. Ich kann so sein wie ich bin. Es würde mir auch nichts bringen, wenn ich jeden Tag über meine Vergangenheit Gedanken mache, was schon längst vorbei ist.“ Dafür bewunderte ich ihn. Er blickt stets nach vorn. Das liebte ich an ihm. Unwillkürlich sprach ich folgende Worte, was ich später sehr bereute:
„Der Mond, makellos und schön. So, wie die Menschen davon denken. Er ist nur schön, weil er seine hässliche Seite den Menschen nicht offenbart. Wie der Mond bist du, so werde ich dich ab Heute „Moon“ nennen.“ Ich sagte die Worte wie ein Gedicht, mit Rhythmen und Gefühl. Ich sah Felix an. Er war wie erstarrt. Ich bekam es mit der Angst zu tun und rief laut: „Felix! Felix! Was ist mit dir?“ Er reagierte erst nicht, doch dann schaute er mich verwundert an. Er schaute mich lange an. Dann sagte er endlich etwas: „Moon, du bist meine Moon! Ich erinnere mich wieder… Ich lief dir nach und dann bin ich ausgerutscht und fiel in den Abgrund. Ja so war das!“ Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Ich stockte und bekam keinen Ton heraus. Was geschieht jetzt? Das war die Frage, die mich quälte. Ich rannte los. Ich wollte so schnell wie nur möglich nachhause sein. Und allein. Nach hause angekommen ruhte ich mich erst aus. Ich war erschöpft von der Rennerei. Ich hörte Tom meinen Namen rufen. Doch ich ignorierte ihn. Nach einiger Zeit hörte ich einen leisen Klang und Tom war weg. Ich war durcheinander. So durcheinander wie noch nie zuvor. Muss das gerade jetzt passieren? Warum muss das ausgerechnet jetzt passieren?! Warum, warum nur!!! Nachdem ich mich beruhigt hatte wollte ich nur noch Ruhe, meine Ruhe…
(Fortsetzung folgt...)
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Tut mir echt Leid. Ist nicht besonders gut geworden.
Das Ende wird traurig.
Vielen herzlichen Dank für eure Unterstützung!!!
Elena
不-相-信-爱
[ Last edited by 不-相-信-爱 on 2004-10-14 at 14:22 ] |
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