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Konflikt zwischen Japan und China verschärft

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发表于 2005-4-17 17:27 | 显示全部楼层 |阅读模式

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Sonntag 17. April 2005, 16:43 Uhr



Peking (dpa) - Die Spannungen zwischen China und Japan haben sich weiter verschärft. Die Regierung in Peking wies Japans Forderung nach einer Entschuldigung für gewalttätige antijapanische Proteste zurück. Bei einem Krisentreffen konnten Japans Außenminister Nobutaka Machimura und sein Amtskollege Li Zhaoxing in Peking die schwere Verstimmung nicht ausräumen. Machimura warnte auch vor einer ernsten Schädigung der Wirtschaftsbeziehungen. Die Gespräche waren von einer neuen Protestwelle überschattet.
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 楼主| 发表于 2005-4-17 18:08 | 显示全部楼层

China will Japan zum Kniefall zwingen

Sonntag 17. April 2005, 17:38 Uhr




Peking (dpa) - Chinas Außenminister Li Zhaoxing ließ seinen japanischen Amtskollegen Nobutaka Machimura voll auflaufen. Mit ernster Miene und ohne ein Lächeln erinnerte Li Zhaoxing bei ihrem Treffen am Sonntag im Staatsgästehaus in Peking an die Worte des legendären chinesischen Ministerpräsidenten Zhou Enlai, dass China und Japan zwar «2000 Jahre Freundschaft, aber auch 50 Jahre Konflikt hatten».

Er gab die Schuld an den antijapanischen Protesten der Regierung in Tokio, die sich der japanischen Kriegsgeschichte nicht stelle und damit die Gefühle der Chinesen verletze.

Zehntausende von Demonstranten in China bildeten an diesem zweiten Protestwochenende eine beeindruckende Kulisse für den Besuch des Außenministers und unterstrichen die Botschaft der Führung in Peking an Japan. Denn nichts weniger als eine radikale Wende in der japanischen Haltung gegenüber seiner Kriegsvergangenheit verlangt Peking, wie der höchste Außenpolitiker, Staatsrat Tang Jiaxuan, der Machimura am Montag noch empfängt, vor dem Treffen deutlich machte.

Er zog den Vergleich zu Deutschland: «Anfang der 70er Jahre, ging der damalige Kanzler Willy Brandt von dem Holocaust Denkmal in Warschau in die Knie, um die Reue seines Landes zu zeigen. Aber der japanische Ministerpräsident besucht immer noch jedes Jahr den Yasukuni-Schrein», wo auch Kriegsverbrecher verehrt werden. «Wie groß der Gegensatz ist». Während Deutschland gesetzlich verbiete, den Holocaust zu leugnen, genehmige Japan rechtsgerichtete Schulbücher, die Japans Invasionsgeschichte beschönigten.

Der Bruch zwischen Peking und Tokio begann schon vor vier Jahren. 2001 hatte Ministerpräsident Junichiro Koizumi bei seinem ersten Besuch in Peking die Marco Polo-Brücke besucht, wo japanische Truppen 1937 mit einem Überfall die Invasion in China begonnen hatten. Er sprach von «Gefühlen der aufrichtigen Entschuldigung und des Beileids für jene Chinesen, die Opfer der Aggression geworden sind». Doch waren seine Worte schon damals auf Skepsis gestoßen, denn zwei Monate zuvor hatte Koizumi noch den Yasukuni-Schrein besucht.

Als die Schrein-Besuche die Regel wurden, sah sich Peking in seinem Misstrauen bestätigt. Koizumi wurde nie wieder nach China eingeladen. Staatsrat Tang spricht hier vom «Knackpunkt», der den Beziehungen im Wege stehe. Das chinesische Volk könne nicht verstehen, wie ein Land, das sich nicht ehrlich seiner Geschichte der Aggression stelle und kein Verständnis für die Gefühle seiner Opfer habe, für einen Sitz im Weltsicherheitsrat qualifiziert sein solle.

Er listete ferner alle Streitpunkte auf: Den Territorialdisput im Ostchinesischen Meer, wo beide ihre Differenzen beiseite lassen und die Öl- und Gasvorkommen gemeinsam entwickeln sollten. Oder die Taiwanfrage, die plötzlich im neuen bilateralen Sicherheitspakt Japans mit den USA als Sorge auftauchte.

Japan erscheint China zunehmend als verlängerter Arm der Schutzmacht USA, die sich der Verteidigung Taiwans verpflichtet fühlen. Überhaupt will Peking eine stärkere Rolle Japans in Asien und im Rest der Welt verhindern.

Der öffentliche Druck durch die Demonstrationen kommt durchaus gelegen. Viel wird darüber diskutiert, ob die Führung in Peking die Demonstrationen organisiert oder manipuliert, da Proteste in China sonst schnell unterdrückt werden.

Diesmal duldeten und kontrollierten die Behörden die Demonstrationen. Doch ist es ein gefährliches Spiel, da gerade nationalistische Proteste leicht außer Kontrolle geraten. Das Parteiorgan «Volkszeitung» gab am Sonntag offenbar ein erstes Signal zum Abpfiff, rief die Beteiligten zur Ordnung und stellte bei allem Verständnis für patriotische Verärgerung die soziale Stabilität über alles.
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