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萍聚头条

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[其它] 新年新气象 2013德国税收医疗等等的一些政策变动

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发表于 2012-12-27 18:59 | 显示全部楼层 |阅读模式

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本帖最后由 幸运的竹子 于 2012-12-30 11:23 编辑

昨天无意中在Spiegel看到一篇总结2013政策变动的文章,涉及面很广。

大家德语都很好,其实自己看原文也没问题。不过我还是忍不住翻译,总结并写了点自己的感想,方便大家讨论吧。


1。终于施行电子税卡了,折腾了两年,不容易啊。2013年开始,雇主可以直接从财政局查询雇员的个人所得税的级别。雇员可以到财政局填写申请,确定哪个雇主可以查询那些信息。虽然说从2013年开始,但是2013年一整年旧税卡依然有效,也就说在一年之内雇主必须调整到电子税卡的系统上来。对工作的人来说,其实算是方便了吧,不需要自己等税卡,然后交到公司了。。。

2。免税额度上调到8130欧元,提高了126欧元。这个范围以下的,全额退税。适合学生打工的情况。对全职工作的来说,能多退回点银子了(30欧元左右吧)。

3。看医生不需要每个季度交10欧元了。

4。私保上限提高了,毛月收入4350以上。

5。原来400欧元的Mini Job,上限提高了到450欧元了。但是从2013年开始,需要自己交养老保险了,每个月最多17,5欧元。算下来比以前可以多挣32,5欧元吧。一年下来还是多不少。

6。养老保险比例下调了,降低了0,7个百分点。从19,6降低到18,9

7。护理保险(Pflegeversicherung )的比例增加了0,1个百分点,从1,95到2,05。

8。6和7一起考虑,等于生下了每个月毛收入的百分之0,6。。。再除以2,差不多,多了毛收入的0,3自己算吧,能省多少钱(感谢knuddelmaus提醒)。

9。今后电视,网络,收音机费用统一了。就是每个家庭为单位,必须交。每个月17,98欧元。德国政府是不能看着大家省钱的。。

10。2013年8月份开始,3岁以前的小孩补送去幼儿园自己在家里照顾的,每个月多100欧元Betreuungsgeld。算是教育费用吧。但是没有确定形式,可能是现金,也可能是代金券,或者其他形式。

11。开车的朋友们注意了,2013年开始,每个加油站必须要把油价格统一发给德国一个机构(Kartellamt),方便大家查询。。这个挺好的,不用到处找便宜的加油站了。

12。邮票上涨了3分,58cent。手里有旧邮票的可以放心,邮局提供3cent的邮票。。。

13。最有,明年开始使用新版的欧元了。先从5欧元的纸币开始。。。期待新版的啥样。。。

就这些,不对的地方请各位前辈纠正。






点评

好人,新年快乐  发表于 2012-12-27 23:02
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发表于 2012-12-27 19:44 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-27 19:47 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-27 19:50 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-27 19:50 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-27 20:09 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-27 21:45 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-27 22:59 来自手机 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-28 00:35 来自手机 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-28 01:29 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-28 01:40 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-29 16:22 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-29 16:34 来自手机 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-30 11:55 来自手机 | 显示全部楼层
幸运的竹子 发表于 2012-12-27 17:59:53
本帖最后由 幸运的竹子 于 2012-12-27 18:01 编辑   

昨天无意中在Spiegel看到一篇总结2013政策变动的文章,涉及面很广。

大家德语都很好,其实自己看原文也没问...

6和7多出的钱是雇主和雇员双方的吧。这个百分比放到雇员身上还得除以2
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 楼主| 发表于 2012-12-30 11:58 | 显示全部楼层
knuddelmaus 发表于 2012-12-30 10:55
6和7多出的钱是雇主和雇员双方的吧。这个百分比放到雇员身上还得除以2

嗯,说得对。

这样一来更少了。。。
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发表于 2012-12-30 12:38 | 显示全部楼层
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 楼主| 发表于 2012-12-30 12:44 | 显示全部楼层
天使问号 发表于 2012-12-30 11:38
除了那个GEZ 以外。其它都还可以。

这个GEZ确实有点霸王条款。
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发表于 2012-12-30 12:49 | 显示全部楼层
幸运的竹子 发表于 2012-12-30 11:44
这个GEZ确实有点霸王条款。

单单媒体独立根本不需要那么多钱。我不相信政府一点都不拿。
而且我也不相信媒体能真正的独立,肯定有政治导向的。
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发表于 2012-12-30 13:34 来自手机 | 显示全部楼层
天使问号 发表于 2012-12-30 11:38
除了那个GEZ 以外。其它都还可以。

4好像也不是好事,说明医疗保险变相涨了
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发表于 2012-12-30 14:34 | 显示全部楼层
fusion 发表于 2012-12-30 12:34
4好像也不是好事,说明医疗保险变相涨了

嗯。但是私保的对象是私营企业和高高收入人群主,一般用的还是公保。而且如果只是普通找家庭医生的话区别不大。
对于职员来说公保还是合算的。
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发表于 2012-12-30 14:34 | 显示全部楼层
fusion 发表于 2012-12-30 12:34
4好像也不是好事,说明医疗保险变相涨了

嗯。但是私保的对象是私营企业和高高收入人群主,一般用的还是公保。而且如果只是普通找家庭医生的话区别不大。
对于职员来说公保还是合算的。
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 楼主| 发表于 2012-12-30 15:51 | 显示全部楼层
天使问号 发表于 2012-12-30 13:34
嗯。但是私保的对象是私营企业和高高收入人群主,一般用的还是公保。而且如果只是普通找家庭医生的话区别 ...

好像没说到私保吧。
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发表于 2012-12-30 15:52 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-30 16:12 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-30 16:21 | 显示全部楼层
幸运的竹子 发表于 2012-12-30 14:51
好像没说到私保吧。

4。私保上限提高了,毛月收入4350以上。

难道我看错了?
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发表于 2012-12-30 16:24 | 显示全部楼层
欧元纸币只是防伪技术有改变,就是水印,金属条与数码油墨有变化,版式还是原来的。
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发表于 2012-12-30 16:37 | 显示全部楼层
3cent的邮票。。恩,我得去翻翻,家里还有些55cent的邮票呢
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发表于 2012-12-30 16:49 来自手机 | 显示全部楼层
天使问号 发表于 2012-12-30 15:21
4。私保上限提高了,毛月收入4350以上。

难道我看错了?

这其实是公保涨了。公保是按收入的固定百分比交,超出grenzbeitrag公保就固定了,不按工资的百分比涨了,但还是可以一直保公保,所以这个数值是越低越好
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发表于 2012-12-30 20:11 来自手机 | 显示全部楼层
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发表于 2012-12-30 20:54 | 显示全部楼层
原文


Praxisgebühr, Rente, Betreuungsgeld
Das ändert sich 2013


dapd
Reichstagsgebäude in Berlin: Für Verbraucher ändert sich 2013 vieles
Die Praxisgebühr fällt weg, der Rentenbeitrag sinkt, der Hartz-IV-Regelsatz steigt: 2013 bringt viel Neues für Verbraucher in Deutschland. Manches wird billiger, einiges teurer. Was ändert sich zum 1. Januar, was später, wer muss besonders aufpassen? Hier der große überblick.

  
Hamburg - 2013 wird vor allem für Arbeitnehmer und Patienten eine Reihe Neuerungen bringen. Dabei halten sich Be- und Entlastungen in etwa die Waage. Auf der Plus-Seite: Der steuerliche Grundfreibetrag steigt, der Rentenbeitrag sinkt, und die Praxisgebühr verschwindet. Auch über das - schon mehrfach angekündigte - Ende der Lohnsteuerkarte aus Pappe dürften sich viele Arbeitnehmer freuen.

Auf der Minus-Seite: Die Beitragspflicht für Renten- und Krankenversicherung wird ausgeweitet, die Rundfunkgebühr wird grundsätzlich für alle Haushalte fällig, und die Pflegeversicherung wird teurer. Jungen Eltern wird unter Umständen das Elterngeld gekürzt, und das Briefporto wird seit 15 Jahren zum ersten Mal erhöht. Was bringt 2013 für Steuerzahler, Verbraucher und Familien? Die große übersicht.
Arbeit und Steuern - Abschied von der Papierkarte

Von Januar an ist die Lohnsteuerkarte auf Papier - nach zweimaliger Verschiebung - endgültig Geschichte. Die Arbeitgeber rufen die Steuermerkmale ihrer Beschäftigten dann elektronisch beim Bundeszentralamt für Steuern ab, allerdings kommt die elektronische Lohnsteuerkarte nicht zum 1. Januar, sondern etappenweise. Arbeitgeber haben das gesamte Jahr Zeit, die Lohnabrechnung auf das neue Verfahren umzustellen.

Der steuerliche Grundfreibetrag steigt 2013 um 126 auf dann 8130 Euro im Jahr. Das ist etwas mehr, als nach dem neuen Existenzminimumbericht verfassungsrechtlich nötig wäre - dem Steuerzahler bringt das monatlich bis zu zwei Euro zusätzlich.

Für die Renten- und Arbeitslosenversicherung klettert der beitragspflichtige Höchstbetrag im Westen um 200 auf 5800 Euro pro Monat. In Ostdeutschland steigt die Grenze um 100 Euro auf 4900 Euro. Die bundeseinheitliche Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung wird von derzeit 3825 auf 3937,50 Euro im Monat angehoben. Die Einkommensgrenze, bis zu der Arbeitnehmer der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht unterliegen, steigt ebenfalls: von 4237,50 auf 4350 Euro.

Ebenfalls zu Jahresbeginn werden die Verdienstgrenzen für geringfügig Beschäftigte um 50 Euro angehoben: Minijobber dürfen monatlich 450 Euro verdienen. Wer eine solch geringfügig entlohnte Beschäftigung 2013 erstmals annimmt, muss neuerdings aber Beiträge zur Rentenversicherung abführen. Für vollwertige Pflichtbeitragszeiten müssen maximal 17,55 Euro gezahlt werden.

Die rund sechs Millionen Empfänger von Leistungen nach Hartz IV bekommen monatlich fünf bis acht Euro mehr. Der Regelsatz für Singles steigt von 374 auf 382 Euro, Partner bekommen künftig 345 Euro, für Kinder bis sechs Jahre erhöht sich der Satz auf 224 Euro (plus fünf Euro), Kinder von sieben bis 14 Jahren bekommen 255 Euro, Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren 289 Euro pro Monat.

Das soziale Netz für 175.000 Kunstschaffende und Publizisten wird teurer. Der Abgabesatz der Künstlersozialkasse erhöht sich von 3,9 Prozent auf 4,1 Prozent. Die Abgabe müssen Unternehmen auf die Honorare an freischaffende Künstler und Publizisten bezahlen. Die Zahl der dafür erfassten Verwerter beträgt rund 150.000. Bis Ende 2009 lag der Abgabesatz bei 4,4 Prozent, sank danach auf 3,9 Prozent.

Die Bezugsdauer beim Kurzarbeitergeld wurde angesichts der sich abschwächenden Konjunktur bereits zum 14. Dezember 2012 auf bis zu zwölf Monate verdoppelt. Dies soll den Unternehmen Planungssicherheit geben und Entlassungen möglichst verhindern.

Rente - auf dem Weg zur Rente ab 67

Der Beitragssatz zur Rentenversicherung sinkt von 19,6 auf 18,9 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit 1995. Damit werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber um jeweils mehr als drei Milliarden Euro jährlich entlastet. Ein Durchschnittsverdiener mit 2600 Euro brutto im Monat zahlt damit etwa neun Euro weniger als bisher in die Rentenkasse ein. Gleichzeitig können Arbeitnehmer von 2013 an etwas mehr von den gesetzlichen Rentenbeiträgen steuerlich absetzen - statt bisher 48 Prozent des Arbeitnehmeranteils dann 52 Prozent.

Auf dem Weg zur Rente mit 67 erreicht die schrittweise Anhebung der Regelaltersgrenze die zweite Stufe: Neu-Rentner des Geburtsjahrgangs 1948 müssen 2013 für eine abschlagfreie Rente zwei Monate über ihren 65. Geburtstag hinaus arbeiten. Im Jahr 2029 ist dann der Prozess beendet, die Rente mit 67 erreicht.

Bis Mitte 2013 plant die Bundesregierung im Kampf gegen Altersarmut die Einführung einer Art Mindestrente. Die soll erhalten, wer 40 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und auch privat vorgesorgt hat. Das Niveau der Lebensleistungsrente soll knapp über der Grundsicherung liegen - nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums bei knapp 850 Euro.

Familie - weniger Elterngeld

Eltern, die ihre Kinder nicht in einer öffentlichen Einrichtung betreuen lassen, werden von August an das sogenannte Betreuungsgeld erhalten - zunächst 100 Euro für ein- und zweijährige Kinder.

Für von Januar an geborene Kinder gibt es wegen einer Änderung der Berechnungsweise weniger Elterngeld. Künftig zählen nämlich nicht mehr die konkreten Abzüge für die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, sondern die Behörde zieht für die Sozialversicherungsbeiträge einheitlich 21 Prozent ab. Dadurch kann für Eltern mit monatlich 2000 bis 3000 Euro Bruttolohn das künftige Elterngeld um sieben bis zehn Euro im Monat sinken.

Gesundheit und Pflege - Abschied von der Praxisgebühr

Von Januar an fällt die Zehn-Euro-Gebühr pro Quartal für Arztbesuche, die sogenannte Praxisgebühr, weg. Die Erwartung an die Gebühr, sie könne die Zahl der Arztbesuche reduzieren, hat sich nicht erfüllt. Den Krankenkassen soll der Ausfall von knapp zwei Milliarden Euro im Jahr durch Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds ausgeglichen werden.

Für private Pflegezusatzversicherungen gibt es ab Januar einen staatlichen Zuschuss von 60 Euro im Jahr. Voraussetzung hierfür ist, dass Versicherungsnehmer jährlich mindestens 120 Euro an Beiträgen einzahlen.

Der Beitragssatz der gesetzlichen Pflegeversicherung steigt zum 1. Januar 2013 von 1,95 auf 2,05 Prozent, bei Kinderlosen sogar auf 2,3 Prozent. Das bringt Mehreinnahmen von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro im Jahr.

Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung, die von Angehörigen zu Hause betreut werden und in keiner Pflegestufe sind, können außer den heute möglichen maximal 200 Euro für Betreuung nun Pflegegeld von 120 Euro oder Sachleistungen von bis zu 225 Euro bekommen. Auch in Stufe I und II gibt es Erhöhungen. Bei Gründung einer Pflege-WG gibt es zeitlich befristet eine Förderung von Umbauten von 2500 Euro pro Person.

Erstmals werden die Rechte von Patienten in einem Gesetz gebündelt. Im Patientenrechtegesetz finden Patienten dann beispielsweise Regelungen zum Behandlungs- und Arzthaftungsrecht und zu ihrem Recht auf Einsicht in Behandlungsunterlagen. Außerdem sind dort die Rechte der Verbraucher geregelt, wenn sie privat zu zahlende, sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (Igel-Leistungen) in Anspruch nehmen.

Mobilität, Immobilien und Energie - jetzt fährt der Fernbus vor

Vom kommenden Sommer an soll es eine Art offiziellen Spritpreisvergleich geben: Tankstellen müssen ihre Preise an das Kartellamt melden, Autofahrer sollen die Daten dann abrufen können, etwa per Smartphone oder Computer.

Als neue Konkurrenz zu Zügen, Autos und Billigfliegern bekommen innerdeutsche Fernlinienbusse freie Fahrt. Mit Rücksicht auf den vom Steuerzahler subventionierten öffentlichen Nahverkehr dürfen die Fernbusse aber nur Haltepunkte im Abstand von mindestens 50 Kilometern anfahren.

Erstmals seit 1984 erhöht sich für Schwerbehinderte die Eigenbeteiligung für Bus- und Bahntickets: Sie müssen künftig 72 statt 60 Euro im Jahr bezahlen. Einkommensschwache sowie blinde und hilflose Menschen bleiben von der Eigenbeteiligung weiter befreit.

Als Kaufanreiz für Elektrofahrzeuge werden die Steuervergünstigungen ausgeweitet. Elektroautos werden künftig zehn statt fünf Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Die Neuregelung gilt für Autos mit reinem Elektroantrieb oder mit Brennstoffzelle für Zulassungen zwischen 18. Mai 2011 und 31. Dezember 2015. Wagen mit Zulassung von 2016 bis 2020 sollen wie bisher fünf Jahre steuerfrei sein. Gleichzeitig wird die staatliche Förderung für den Einbau von Rußfiltern in Dieselfahrzeuge von 330 auf 260 Euro gekürzt.

Im Zuge eines neuen Programms werden Einzelmaßnahmen der energetischen Gebäudesanierung mit bis zu 5000 Euro bezuschusst. Die Bundesregierung stellt von 2013 an rund 300 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, um das Energiesparen in Gebäuden zu forcieren. Damit stehen neben einem anderen Programm für zinsgünstige Darlehen der KfW-Bank zunächst einmal 1,8 Milliarden Euro bis Ende des Jahres zur Verfügung.

Kam der Bezirksschornsteinfeger bisher unaufgefordert, müssen Hausbesitzer nun selbst aktiv werden, damit Heizungsanlagen und Kamine in dem vom Feuerstättenbescheid vorgeschriebenen Rhythmus gewartet und gereinigt werden. Hausbesitzer haben künftig die Möglichkeit, auch Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, die als freie Schornsteinfeger zugelassen sind, mit diesen Arbeiten zu beauftragen. Zwar fällt das Kehrmonopol, aber der Bezirksschornsteinfeger wird nicht abgeschafft.

Medien und Kommunikation - Post erhöht Porto

Von Januar an muss jeder Haushalt verpflichtend Rundfunkgebühren zahlen. Die Gebühr beträgt 17,98 Euro pro Monat und entspricht damit den bisherigen Gebühren für die Nutzung von TV, Radio und Geräten wie Computern in einem Haushalt.

Die Post erhöht zum ersten Mal seit 15 Jahren das Porto für normale Briefe. Der Preis steigt von 55 auf 58 Cent; wer alte Marken nutzen will, für den gibt es Drei-Cent-Briefmarken. Beim Maxibrief steigt das Porto von 2,20 auf 2,40 Euro.

Telefon-Warteschleifen von Sonderrufnummern mit Vorwahlen wie 0180 oder 0900 sind von Juni 2013 an komplett kostenfrei.

Geldanlage - Schatzbriefe fallen weg

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2013 kommen neue Euro-Geldscheine. Die Europäische Zentralbank (EZB) will sie nach und nach einführen. Den Anfang machen im Mai die Fünf-Euro-Noten.
Der Bundesschatzbrief ist von 2013 an Vergangenheit. Der Bund stellt sein Privatkundengeschäft mit Wertpapieren ein. Bei Anlegern waren Bundesschatzbriefe, Finanzierungsschätze und Tagesanleihen wegen ihres geringen Risikos besonders beliebt, auch wenn die Verzinsung zuletzt mager ausfiel. Andere Produkte, wie Bundesanleihen und -obligationen, können weiterhin gebührenpflichtig bei Banken und Sparkassen erworben werden.

Finanzberater müssen von Januar 2013 an einen Sachkundenachweis erbringen. Die Sachkundeprüfung muss bei den Industrie- und Handelskammern abgelegt werden. Auch muss der Berater eine Versicherung abschließen, die bei Vermögensschäden haftet.

nck/dpa/dapd/AFP
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